- Sexualhygiene
- Se|xu|al|hy|gi|e|ne 〈f.; -; unz.〉 Wissenschaft von allen mit dem Geschlechtsleben zusammenhängenden gesundheitl. Fragen
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Se|xu|al|hy|gi|e|ne, die; -:* * *
Sexualhygiene,der Bereich der Gesundheitslehre und der Gesundheitsfürsorge, der alle Fragen der menschlichen Sexualität umfasst.Zum öffentlichen Bereich gehört die Förderung der gesellschaftlichen Bedingungen für eine gesunde körperliche und psychosexuelle Entwicklung und deren Erhaltung. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist Aufgabe des Staates, wozu auch Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung der Übertragung und Verbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten durch die Gesundheitsbehörden gehören. Weitere wichtige öffentliche Aufgaben nehmen staatliche, kirchliche und durch gemeinnützige Vereine getragene Beratungsstellen wahr, die in Ehe-, Partnerschafts- und Familienfragen, bei sexuellem Missbrauch, Schwangerschaft, Aids, Erziehungsfragen und Lebensproblemen aufgesucht werden können. Grundlagen dazu liefern die Erkenntnisse der Sexualwissenschaft und die Sexualpädagogik. Auch die Sexualerziehung der Kinder und Jugendlichen in Kindergarten und Schule ist eine öffentliche Aufgabe, sie kann als Teil der Gesundheitserziehung verstanden werden, wenn diese die Persönlichkeits- und die Sozialerziehung mit einbezieht, wird aber meist als eigener Erziehungsbereich angesehen.Zur Sexualhygiene gehört ebenso die private, persönliche Sexualhygiene, die sich auf die Hygiene im engeren Sinn, die Intimhygiene und die eigene Psychohygiene bezieht. Die eigene Sexualität sollte als natürliche, positive, harmonisch in die Persönlichkeit integrierte Lebenskraft verstanden und erlebt werden. Sie kann sonst auch Ursache von Persönlichkeitsstörungen beziehungsweise seelischen Krankheiten werden.Siehe auch: Sexualneurosen.* * *
Se|xu|al|hy|gi|e|ne, die: ↑Hygiene (2) im Bereich des menschlichen Geschlechtslebens.
Universal-Lexikon. 2012.